St. Trinitatis, Unterellen
2 Glasfenster, „Trinitatisfenster“ & „Segnender Engel“
Ausführung der Fenster: Glasverformung, Glasmalerei
Entstehungsjahr: 2011
Neues Fenster für Kirche in Unterellen
Ein neues Fenster für die Dorfkirche von Unterellen? Allein, sagt Pfarrer Ernst Phieler, könnten wir das nicht bezahlen. Nun aber wird es durch eine Privatspende möglich.
Unterellen. Über das Kreiskirchenamt wurde der Kontakt zu Monika Wiegandt (71 Jahre) vermittelt. Die Stuttgarterin hat schon eine Reihe von Kirchenfenstern gestiftet und sie willigte ein, auch für Unterellen etwas zu tun, ohne die Kirche gesehen zu haben. Zu einem ersten Treffen mit Pfarrer und Gemeinde wird es am heutigen Nachmittag kommen.
Gegenüber unserer Zeitung sagte die Spenderin, das sie vor einigen Jahren etwas Geld geerbt habe. Weil sie aber ihr Auskommen hat, habe sie damals beschlossen, ein Kirchenfenster im Freiburger Münster zu stiften. Danach kam es zu weiteren Stiftungen. Die Aufträge hat sie immer an denselben Künstler vergeben, Wolfgang Nickel aus Georgenzell (Landkreis Schmalkalden-Meiningen). Über ihn sagt sie: "Ich kenne keinen besseren. Er sollte viel bekannter sein."
Wie das neue Fenster aussehen wird, ist noch unklar und soll bei ihm besprochen werden. Die Stifterin erwartet bloß, dass die Kirchgemeinde für einen Teil der Kosten aufkommt, ungefähr zehn Prozent, und eigene Ideen entwickelt, wie das Fenster aussehen soll. Schon im Dezember hatte sie dem Pfarrer geschrieben: "Es ist mir wichtig, dass sich die Gemeinde oder ein Ausschuss inhaltlich engagiert."
Monika Wiegandt hat eine ganze Reihe von Kirchenfenstern gestiftet, so ein Fenster im Freiburger Dom, drei einzelne Fenster in der Erfurter Michaeliskirche, drei zusammengehörige Fenster in der Erfurter Severikirche, fünf zusammengehörige Fenster in Rosa (Landkreis Schmalkalden-Meinigen) und ein Fenster in Neipperg (Landkreis Heilbronn). Das neue Fenster in Unterellen soll in die Nordwand des Kirchturms eingesetzt werden, so dass der Altarraum besser beleuchtet ist. Es wird vermutet, dass an selber Stelle auch früher einmal ein Fenster gewesen ist, das später aber vermauert wurde. Die Untereller Kirche gehört zu den ältesten Bauwerken im Dorf. Sie wurde wohl im 15. Jahrhundert errichtet, später aber mehrfach umgebaut.
In die Zukunft gedacht
In der Eisenacher Nikolaildrche wurde Palmarum ein erster Bauabschnitt abgeschlossen
Dje Stifterin Monika Wiegandt ist in Kirchenkreisen keine Unbekannte: Seit demJahr 2000 hat sie für verschiedene Kirchen 13 Fenster gestiftet. Anfangs, weil Kirchenfenster und Glasmalerei ihr Freude machen, inzwischen, um den Glaskünstler Wolfgang Nickel (50) zu fördern. »Seine Arbeiten sind wunderbar. Ich sage jetzt immer: mit Herrn Nickel oder gar nicht.«
Im Februar vergangenen Jahres hatte die gebürtige Saarländerin der Nikolai Kirchengemeinde in Eisenach einen Brief geschrieben und eine größere Stiftung angeboten. Zwei einfache Blätter Papier, alle Seiten von Hand beschrieben: Ob man sich vorstellen könne, die einfachen Glasfenster der Nikolaikirche
durch künstlerische Fenster zu ersetzen. Ob man eine Geldspende akzeptieren würde. Sie hatte die Nikolaikirche einige Male besucht und die Fenster gezählt. Auf Erdgeschosshöhe sind es 21. Das gab den letzten Anstoß. Nun soll die Nikolaildrche noch vor dem Jahr 2017, wenn sich Luthers Thesen- Anschlag zum500. Mal jährt, vollständig restauriert und umgebaut werden. Über das Vorhaben wird seit zwei Jahren beraten, inzwischen sind die Grundzüge klar. Ende März wurde beschlossen, dass bis zum Herbst die ersten vier Fenster in die Kirche kommen. 30000 Euro werden dafür veranschlagt. Am Palmsonntag wurde der erste Bauabschnitt beendet: eine Verbindung zwischen der Kirche und dem Diakonissenmutterhaus. Zwei Türen hatte es schon gegeben, aber weil keinevon beiden behindertengerecht war, wurde ein barrierefreier Zugang geschaffen. Über einen Anbau, errichtet 1936 und bisher als Sakristei genutzt, können nun auch Rollstuhlfahrer problemlos in die Kirche gelangen. Insgesamt kostet der erste Bauabschnitt gut 45 000 Euro. Die romanische Nikolaikirche wurde vermutlich im 12. Jahrhundert errichtet.
Abgesehen von der Clemenskapelle, gibt es in Eisenach keine ältere Kirche. Experten nehmen an, dass die Steinmetze, die hier gearbeitet haben, auch auf der Wartburg tätig waren. Der berühmte Palas auf der Wartburg dürfte etwa zur selben Zeit errichtet worden sein. Architekt Alfred Theis aus Kassel, der den Umbau leitet, will sehen, ob sich während der Bauarbeiten auch Spuren der Vergangenheit finden. So soll erforscht werden, ob es früher unterirdische Räume gab, zum Beispiel eine Krypta unter dem Chorraum. Auf ein Zeugnis der Vergangenheit war man schon beim Umbauder Sakristei gestoßen. Zunächst hat man eine steinerne Platte gefunden, darunter eine kleine Treppe. Acht Stufen, die wohl aus dem frühen 16. Jahrhundert stammen. Bis zur Einführung der Reformation war die Nikolaikirche Klosterkirche. Man nimmt nun an, dass die Treppe der Rest eines unterirdischen Gangs war, auf dem die Nonnen vom Schlafhaus zur Kirche gelangten. Wie weiter? Seit Palmarum sind Schautafeln aufgestellt, die die Zukunftsvisionen illustrieren: Die Kirchenbänke sollen weggenommen und durch Stühle ersetzt werden. Dort, wo die Bänke standen, soll ein Holzfußboden verlegt werden. Das Abendmahl wird zukünftig nicht mehr im Chor, sondern im Hauptschiffgefeiert. In den Seitenschiffen werden Stangen und bewegliche Glasscheiben installiert, so dass drei Räume entstehen. Noch weiter als die Umbauten dürfte aber eine Änderung reichen. Wurde die Kirche bislang nur für den Gottesdienst, gelegentlich auch für Konzerte genutzt, soll sie in Zukunft auch für Schulungen, Beratungen und Vorträge bereitstehen. Zudem solle ein Zentrum für geistliches Leben wachsen, sagt Oberpfarrer Stephan Köhler, in dem Gäste und Pilger empfangen werden können. Für die Nikolaikirche sei das eine große Chance. Drei Partner haben hierfür einen Verein gegründet: die Kirchengemeinde, der Kirchenkreis und die Diakonie.
Martin Maier / 29.03.11 / TLZ http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Neues-Fenster-fuer-Kirche-in-Unterellen-831473437
2 glass windows, 2011
"Trinitatis Window"
"Blessing Angel"
technique: glass forming, glass painting
New window for the church in Unterellen
A new window for the village church of Unterellen? We couldn't have paid for it, says Pastor Ernst Phieler. Now, however, the wish came true because of a private donation.
Unterellen. The District Church Office connected Monika Wiegandt (71 years) with Unterellen. The woman from Stuttgart has already donated a number of stained glass windows and she agreed to do something for Unterellen, without having seen the church. The first meeting with pastors and the community will be this afternoon.
To our newspaper said the donator, she had inherited some money a few years ago. Because she can make a living she had decided to donate a stained glass window. Then it came to other foundations. The jobs she has always awarded to the same artist, Wolfgang Nickel from Georgenzell (Landkreis Schmalkalden-Meiningen). About him, she says: "I do not know any better artist, he should be much more famous..."
How the new window will look like is still unclear and will be discussed with him. The donator only expects that the parish pay for a part of the cost, about ten percent, and develops its own ideas on how the window should look like. In December she had written to the minister: "It's important to me that the community or a committee engaged."
Monika Wiegandt has donated a number of stained glass windows, a window in the Freiburg Cathedral, three individual windows for the Michaelis Church in Erfurt, three related windows for the Severi Church in Erfurt, five windows in Rosa (district Schmalkalden-Meiningen) and a window in Neipperg (district of Heilbronn). The new window in Unterellen shall to be installed in the north wall of the church tower, so that the altar room is better illuminated. It is believed that at the same place a window has been, which was later walled up. The Untereller church is one of the oldest buildings in the village. It was probably built in the 15th century, but later rebuilt several times.
Thinking about the future
In the Nikolai Church Eisenach the first phase of construction was completed. The donator Monika Wiegandt is no stranger in church circles: Since 2000, she has donated 13 windows for various churches. Initially, because the church windows and stained glass please her, now, to promote the glass artist Wolfgang Nickel (50). "His works are wonderful. Now I always say, I work with Mr. Nickel or I don't work at all."
Last year in February, the woman wrote a letter to the Nikolai Church in Eisenach and offered a bigger endowment. Two simple pieces of paper, all pages manually described: whether they could imagine, to replace the glass window of St. Nicholas Church with artistic window. Whether they would accept a cash donation. Several times she had visited the Nikolai Church and counted the windows. At ground floor level there are 21. This gave the final push.
Now the Nikolail Church should be fully restored and rebuilt before the year 2017, the 500th anniversary of Luther's theses. There had been discussions about the project for almost two years and now the basics are discussed. At the end of March it was decided that the first four windows will be installed until the fall. For the project 30000 Euro are estimated. On Palm Sunday, the first phase was completed: a link between the church and the Deaconess Motherhouse. There were already two doors, but because no one of them was handicapped accessible, a barrier-free access was created. About an annex, built in 1936 and previously used as a sacristy, wheelchair users can now easily get into the church. Overall, the first phase of construction costs over 45 000 Euro. The Romanesque church of St. Nicholas was probably built in the 12th Century. Apart from the Clemens Chapel, there is no older church in Eisenach. Experts believe that the masons who had worked here, also had worked at the Wartburg.
The most famous palace on the Wartburg was probably built around the same time. Architect Alfred Theis from Kassel, who is the head of the rebuilding project, wants to see if there are also archeological evidence of the past, during the construction work. This is to find out whether it there werde subsurface rooms, for example, a crypt under the choir. An archeological evidence of the past was found at the rebuilding of the sacristy. First they discovered a stone plate, including a small staircase.
Eight stages, probably from the early 16th Century. Until the introduction of the Reformation the Nikolai had been a Monastery Church. It is suspected that the staircase was the rest of an underground passage, which the nuns could use for walking from the dormitory to the church. How to proceed?
Since Palmarum panels are set up, which illustrate the visions of the future: The pews shall be taken away and replaced by chairs. Where the pews were, a wood floor should be. In the future the Lord's Supper won't be celebrated in the choir, but in the nave. In the aisles, rods and movable glass panels are installed. There are some more changes. The church has been used for the service and for concerts so far, in the future the room should be available for training, discussions and lectures. In addition, there shall be a center of spiritual life, says rector Stephan Köhler, a welcome for guests and pilgrims. For the St. Nicholas Church this is a great opportunity. F
or this purpose three partners founded an association: the church community, the church circle and the Diakonia.
Martin Maier / 29.03.11 / TLZ, translated by Sarah Nickel
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Neues-Fenster-fuer-Kirche-in-Unterellen-831473437